Krankenhäuser in Deutschland sollen voraussichtlich mehr Zeit für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten erhalten. Laut einem Vorschlag der EU-Initiative “Omnibus Simplification Package” soll die Berichtspflicht erst ab 2028 gelten und nur noch Einrichtungen mit mindestens 1.000 Mitarbeitenden betreffen, statt bisher 250. Auch der Umfang der Berichterstattung soll verringert werden.
Trotz dieser geplanten Erleichterungen raten Expertinnen und Experten wie René Schubert (DKTIG), Frank Dzukowski (UKE) und Monique Moch-Lasok (Knappschaft Kliniken) den Krankenhäusern dringend, ihre Nachhaltigkeitsbemühungen fortzusetzen. Denn nachhaltiges Handeln bringt nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile - etwa durch Energieeinsparungen oder bessere Kreditkonditionen. Außerdem steigt das Interesse von Mitarbeitenden an Klimaschutzmaßnahmen, was Krankenhäuser auch als Arbeitgeber attraktiver macht.
Die EU-Kommission will mit einem neuen Maßnahmenpaket die Berichterstattungspflichten vereinfachen und die Bürokratie verringern. Das ist auch für das Gesundheitswesen relevant und betrifft damit auch Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.
Kernpunkte der Reform:
Was Krankenhäuser jetzt tun sollten:
Viele Kliniken, wie das UKE oder die Knappschaft Kliniken, haben bereits Nachhaltigkeitsstrategien etabliert und betonen die Bedeutung von engagierten Teams, strategischer Verankerung beim Vorstand und dem Aufbau eines fundierten Datenmanagements.
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