Medical-Controlling

Medizincontroller:innen sind entscheidende Akteure im Gesundheitswesen, die eine gute Kodierqualität sicherstellen und somit die Erlössicherung gewährleisten. Ihre Aufgaben sind äußerst vielfältig und anspruchsvoll. Hier sind einige der Hauptaufgaben im Medical-Controlling:

Datenanalyse und internes Berichtswesen: Medizincontroller:innen spielen eine entscheidende Rolle bei der Analyse von Abrechnungsdaten und der Erstellung interner Berichte. Diese Informationen sind von entscheidender Bedeutung für die Rechnungsstellung und somit der Liquidität für das Haus, spielen aber auch eine bedeutende Rolle für die strategische Ausrichtung von Gesundheitseinrichtungen und die kontinuierliche Verbesserung der Versorgungsqualität.

Kommunikation mit den Kostenträgern und dem Medizinischen Dienst (MD): Das Medical-Controlling ist der Hauptansprechpartner für die Kostenträger und den Medizinischen Dienst bei Beanstandung von Abrechnungen. Sie sind verantwortlich für das MD-Management und für Prüfungen durch den Medizinischen Dienst.

Struktur- und Qualitätsprüfungen: Ein zentraler Aspekt des Medical-Controllings ist die Vorbereitung und Begleitung der Struktur- und Qualitätsprüfungen in Gesundheitseinrichtungen durch den Medizinischen Dienst.

Compliance-Überwachung: Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften im Gesundheitswesen ist von entscheidender Bedeutung. Medizincontroller:innen überwachen und bewerten, ob Einrichtungen und Praktiken diese Vorschriften einhalten, insbesondere in Anbetracht der ständigen Änderungen und neuen Verordnungen im Gesundheitswesen.

Mitarbeiter:innenschulungen: Das Medical-Controlling führt regelmäßigen Mitarbeiter:innenschulungen zu Dokumentations- und Kodierqualität durch.

Schlüsselfunktion für die strategische Ausrichtung: In einer sich ständig verändernden Gesundheitslandschaft ist die strategische Ausrichtung von entscheidender Bedeutung. Medizincontroller:innen tragen maßgeblich zur Entwicklung und Umsetzung strategischer Pläne bei, um sicherzustellen, dass Gesundheitseinrichtungen den aktuellen Herausforderungen gerecht werden und langfristig erfolgreich sind.

In vielen Einrichtungen ist das Medical-Controlling zudem noch verantwortlich für das zentrale Projektmanagement, die externe Qualitätssicherung und arbeitet eng mit dem Finanzcontrolling für ein funktionierendes Krankenhaus-Controlling zusammen.

Die berufsbegleitende Weiterbildung Medical-Controlling ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, Ihr Fachwissen und Ihre Fähigkeiten in diesen vielfältigen Aufgabenbereichen zu festigen und zu erweitern. Sie werden dabei nicht nur auf die neuesten Entwicklungen im Gesundheitswesen vorbereitet, sondern auch darauf, eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung der Qualität und Effizienz in medizinischen Einrichtungen zu spielen. Somit ermöglicht Ihnen die Weiterbildung Medical-Controlling, einen entscheidenden Beitrag zur erfolgreichen Steuerung von Krankenhäusern zu leisten. Hier sind einige weitere Vorteile:

Vertiefung des Fachwissens: Die Weiterbildung vermittelt detailliertes Wissen über das deutsche DRG-System, Krankenhausfinanzierung, Kostenrechnung, Leistungsmanagement und weitere relevante Themen.

Verständnis für das Gesundheitssystem: Mit der Weiterbildung Medical-Controlling können Sie Ihr Wissen vertiefen und Ihre Kompetenzen erweitern, um die komplexen Anforderungen des modernen Gesundheitswesens zu meistern.

Aktuelle Entwicklungen: Die Weiterbildung Medical-Controlling greift die neuesten Entwicklungen im Gesundheitswesen auf und geht auf die relevanten Praxisbeispiele ein.

Optimiertes Berichtswesen: Sie erwerben praktische Fähigkeiten in der Analyse von medizinischen und betriebswirtschaftlichen Daten, der Erstellung von internen Berichten und der Entwicklung von Optimierungsmaßnahmen.

Zukunftsorientierte Planung: Die Weiterbildung Medical-Controlling hilft Ihnen dabei, Strategien für die Zukunft Ihrer Einrichtung zu entwickeln.

Effizienzsteigerung: In den Workshops Prozessmangement und Projektmanagement lernen Sie, wie man erfolgreiche Projekte umsetzt und Prozesse optimiert.

Kompetenzerweiterung: Sie erweitern Ihre persönlichen Kompetenzen, wie z.B. analytisches Denken, Präsentationsfähigkeit und Projektmanagement.

Netzwerkaufbau: Sie knüpfen wertvolle Kontakte zu anderen Fachkräften im Gesundheitswesen.

Karriereentwicklung: Die Weiterbildung kann die beruflichen Perspektiven erheblich verbessern. Sie qualifiziert Führungskräfte für höhere Positionen und mehr Verantwortung.

Folgende Qualifikationen und Erfahrungen sollten Sie mitbringen:

Ausbildung im Gesundheitswesen: Die Teilnehmenden sollten über eine abgeschlossene Ausbildung im Gesundheitswesen verfügen, typischerweise ein Studium in Medizin / Gesundheitsmanagement / Gesundheitsökonomie oder eine pflegerische Ausbildung. Ein solides Verständnis des Gesundheitswesens ist von entscheidender Bedeutung.

Berufserfahrung: Um im Medical-Controlling Fuß zu fassen, sind in der Regel einige Jahre Berufserfahrung im Gesundheitswesen erforderlich. Dies kann in verschiedenen Rollen erworben werden, wie z.B. als Arzt oder Ärztin, Pflegekraft oder in einer administrativen Positionen im Gesundheitswesen.

Bereitschaft zur Weiterbildung: Die Teilnehmer:innen sollten motiviert sein, neue Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich Krankenhauscontrolling zu erwerben und sich aktiv in das Lernprogramm einzubringen.

Kommunikationsfähigkeiten: Da Führungskräfte im Gesundheitswesen viel mit verschiedenen Stakeholdern kommunizieren, sind gute Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten wichtig.

Dr. med. Gereon Blum
Arzt, Geschäftsführer, GFO Kliniken Südwestfalen

Martin Czech
Arzt, Health Manager, Stellv. Leiter Medizin-Controlling, Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg

Imke Ern
Ärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, LL. M. Medizinrecht, Leitung Projektmanagement und Medizincontrolling, Gesundheitscampus St.-Clemens, St.- Clemens-Hospital Geldern

Marcus Fleischhauer
Dipl.-Betriebswirt, Kaufmännischer Geschäftsführer, Alice-Hospital Darmstadt

Dr. med. Jan-Peter Glossmann
Arzt, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor, Ev. Krankenhaus Weyertal, Köln und Kfm. Geschäftsführer Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Uniklinik Köln

Dr. med. Thorsten Haasler
Arzt, Medizincontroller, MBA, Abteilungsleiter Operatives Medizin-Controlling und MD-Management, Uniklinik Köln

Dr. med. Anja Mitrenga-Theusinger
Ärztin, Vorstand Ärztekammer Nordrhein, Vorstand Marburger Bund Landesverband NRW / RLP, Klinikdirektorin der Zentralen Notaufnahme und Medizinische Geschäftsführerin, Klinikum Leverkusen

Dr. Shermineh Shahi
Institutsleiterin mibeg-Institute

Monika Thiex-Kreye
Dipl.-Betriebswirtin, MBA, Stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats der Varisano-Kliniken Frankfurt-Main-Taunus GmbH, Frankfurt / Main

Frank Wolf
Fachkrankenpfleger, MBA, M.Sc., Leitender Medizincontroller, St. Hubertusstift Bedburg, St.-Katharinen-Hospital GmbH, Frechen