Krankenhausplan NRW: Erste Förderbescheide übergeben
Nordrhein-Westfalen hat mit der Umsetzung der neuen Krankenhausplanung begonnen und die ersten Förderbescheide im Gesamtvolumen von rund 409 Millionen Euro übergeben.
Zu den geförderten Projekten gehören unter anderem:
| Klinik | Höhe der Förderung | Zweck |
| Kliniken der Stadt Köln | 250 Mio. € | Bau eines neuen Gesundheitscampus, auf dem drei Krankenhäuser zusammengelegt werden |
| St. Elisabeth-Hospital, Beckum | 8,7 Mio. € | Zusätzliche Zimmer in der geriatrischen Pflege |
| St. Marien-Hospital, Lüdinghausen | ca. 11,5 Mio. € | Umbau und Verbindung internistisch-geriatrischer Bereiche sowie zusätzliche Betten |
| Ev. Krankenhaus, Mettmann | ca. 33,3 Mio. € | Neu- und Umbau Neurologie inkl. Stroke-Unit und geriatrischer Bereich |
| Städtisches Klinikum, Solingen | 85 Mio. € | Neubau Bettenhaus mit Zentralküche |
| Tagesklinik Walstedde, Drensteinfurt | ca. 4,6 Mio. € | Weiteren Tagesklinik-Standort in Ahlen, insb. für Kinder- und Jugendpsychatrie |
| Klinikum, Gütersloh | ca. 5,3 Mio. € | Umbau OP-Flächen zu einer Intensivstation |
| Johanniter-Krankenhaus, Bonn | ca. 10 Mio. | Erweiterung gynäkologische und geburtshilfliche Versorgung |
Von den bewilligten Mitteln werden 90 Millionen Euro noch 2024 ausgezahlt; der Rest folgt entsprechend dem Baufortschritt in den kommenden Jahren.
Bis Ende 2024 erhalten 328 Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen ihre Feststellungsbescheide, die ihr zukünftiges Leistungsportfolio verbindlich festlegen. Diese treten am 1. April 2025 in Kraft, um den Krankenhäusern ausreichend Zeit für notwendige Anpassungen zu geben. Für bestimmte Leistungsgruppen hat der Landesausschuss für Krankenhausplanung zudem eine Übergangsfrist bis Ende 2025 beschlossen. Der Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landtags NRW muss hierzu noch angehört werden.
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann betonte, dass die Neugestaltung der Krankenhauslandschaft auf klaren Qualitätsstandards und Erreichbarkeitsvorgaben basiert, um auch in Zukunft eine optimale stationäre Versorgung sicherzustellen. Diese Strukturveränderungen erfordern jedoch erhebliche finanzielle Investitionen.
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