Die deutsche Kliniklandschaft steckt in einer schweren wirtschaftlichen Krise. Laut dem Krankenhaus-Barometer 2024 des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) schreiben mehr Häuser als je zuvor rote Zahlen: 61 Prozent im Jahr 2023 und sogar 79 Prozent erwarten 2024 ein negatives Ergebnis. 80 Prozent der Kliniken bewerten ihre Lage als „unbefriedigend“ und nur 5 Prozent als gut. Zwei Drittel rechnen damit, dass sich die finanzielle Situation 2025 weiter verschärft.
Hauptursachen für die Unterfinanzierung sind die mangelnde Investitionsförderung sowie der fehlende Inflationsausgleich, da Kliniken ihre Preise nicht an gestiegene Kosten anpassen dürfen. Die Folge sind wachsende Defizite, die zu Einschnitten in der Patientenversorgung führen können. Immer mehr Krankenhäuser weiten daher ihre ambulanten Angebote aus und betreiben Medizinische Versorgungszentren (MVZ). Zusätzlich wird für bestimmte Leistungen die sogenannte „Hybrid-DRG“ herangezogen, bei der Behandlung unabhängig vom stationären Setting abgerechnet werden kann.
Das Krankenhaus-Barometer ist eine jährlich stattfindende, repräsentative Befragung deutscher Kliniken zu aktuellen Themen in Gesundheitspolitik und Krankenhauswesen. Es entsteht im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), des Verbands der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) und des Verbands der leitenden Krankenhausärztinnen und -ärzte Deutschlands (VLK).
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