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Die richtige Taktik für den Teamerfolg

Was Unternehmen von erfolgreichen Fußballteams lernen können

Anpfiff: Zwei Teams, zwei Philosophien

Stellen wir uns ein Fußballfeld vor. Und nun stellen wir uns zwei Spielhälften vor. In der einen Hälfte steht Team A in erkennbarer taktischer Formation 3 – 4 – 3. Auf der anderen Spielfeldhälfte steht Team B. Alle auf einem Haufen. In der Mitte zwischen diesen elf Akteuren der Ball. Prinzip Attacke! Alle dahin, wo der Ball gerade ist.
Welches Team wird wohl über die gesamten 90 Spielminuten erfolgreicher sein?

Dieses Bild einmal in unseren Köpfen vorausgesetzt, kann man sich gut vorstellen, dass funktionierende Teams davon profitieren, wenn sie – wie im Profisport – durch einen Trainer ein klares Spielsystem erhalten. Ein System, das Rollen definiert, Verantwortung verteilt und gleichzeitig Raum für Flexibilität lässt.

Struktur statt Chaos: Warum Rollenverteilung entscheidend ist

Was im Fußball die taktische Aufstellung ist, sind im Unternehmen klare Stellenbeschreibungen, Verantwortlichkeiten und Prozesse. Und wie auf dem Platz, ist es auch im Business von Vorteil, wenn jeder nicht nur seine Aufgabe kennt, sondern auch die Aufgaben der Kolleginnen und Kollegen versteht.

Denn das hat zwei zentrale Vorteile:

  1. Verlässlichkeit im Zusammenspiel: Ich weiß, dass es jemanden gibt, der sich um dieses oder jenes Thema kümmert.
  2. Gezielte Unterstützung: Bei Engpässen kann ich kurzfristig und gezielt helfen – ohne Durcheinander.

So entsteht das, was wahre Teams ausmacht: Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung und ein gemeinsamer Blick auf das große Ganze.

Nur gemeinsam: Meisterschaften gewinnt man als Mannschaft

Was hilft es, wenn der Stürmer – nennen wir ihn „Vertriebler“ – regelmäßig trifft, aber Mittelfeld und Abwehr – sprich Operations und Administration – „pennen“? So gewinnt man vielleicht einzelne Spiele, aber keine Meisterschaften.

Treiben wir es auf die Spitze: Was bringt es, wenn der Stürmer Torschützenkönig wird und seine persönliche Marke glänzt, während das Team absteigt? Eine rhetorische Frage – aber leider in vielen Unternehmen gelebte Realität. Da feiern sich Einzelne für kurzfristige Erfolge, während der langfristige Unternehmenserfolg leidet.

Führungskräfte und Geschäftsleitung sind hier gefragt, einen Rahmen zu schaffen, in dem Teamziele über Einzelerfolge gestellt werden.

Zielsysteme, die verbinden – nicht spalten

Einer der häufigsten Fehler in Unternehmen: Zielvereinbarungen, die Abteilungen gegeneinander ausspielen. Der Vertrieb erhöht um 100.000 Euro den Umsatz – großartig! Leider verschlingt die Lieferung und Umsetzung 120.000 Euro – schlecht fürs Gesamtergebnis.

Solche konkurrierenden Ziele sind der Killer jeder Teamleistung. Wer stattdessen Zielsysteme entwickelt, die verzahnt und ganzheitlich gedacht sind, schafft ein Umfeld, in dem alle auf dasselbe Tor spielen – im übertragenen wie im wörtlichen Sinn.

Führung ist Taktik: Strategisch denken, menschlich handeln

Gute Führung ist wie ein Trainerjob auf höchstem Niveau: Sie verlangt taktisches Verständnis, vorausschauendes Denken und den Willen, das Beste aus jedem einzelnen Teammitglied herauszuholen – im Sinne des gemeinsamen Erfolgs.

Das bedeutet:

  • Klare Kommunikation der Unternehmensziele
  • Individuelle Stärken erkennen und sinnvoll einsetzen
  • Verantwortung übergeben, Vertrauen schenken
  • Fehler als Lernchance begreifen
  • Zusammenhalt und Teamgeist fördern

Vom Spielfeld ins Unternehmen: Fazit

Ob auf dem Rasen oder im Meetingraum – der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Aufstellung, einem durchdachten Spielsystem und dem Bewusstsein, dass es nur gemeinsam geht.

Unternehmen, die diese Analogie verinnerlichen, schaffen nicht nur leistungsstarke Teams, sondern eine moderne Unternehmenskultur, in der jeder weiß: Mein Einsatz zählt – und noch mehr zählt unser gemeinsamer Sieg.
 

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Patrick Baur

Patrick Baur ist Geschäftsführer der esport-manager Eleven GmbH & Co. KG. Er organisiert mit seinem Team den Spielbetrieb im digitalen Fußball, plant Events, moderiert eFußball-Shows und ist als Experte für digitalen Mannschaftsfußball Teil des Content-Teams von kicker eSport. Sein Schwerpunkt und seine Leidenschaft liegt im Bereich Personalbindung, Personalentwicklung und digitale Transformation. 

Nach seinem dualen Studium der Betriebswirtschaft an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Wuppertal war er 15 Jahre im Bereich der Unternehmensberatung für Personalmanagement und berufliche Veränderungsprozesse tätig, zuletzt als Managing Director und Partner. Zudem hat er 12 Jahre lang freiberuflich als Sportjournalist für eine Remscheider Lokalzeitung über Fußball und Sport geschrieben.