Die Kassenärztliche Vereinigung Bremen kündigt sämtliche Selektivverträge, die eine Vergütung von homöopathischen Leistungen zum Gegenstand haben. Zur Begründung heißt es in dem Beschluss: „Solange in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht alle Behandlungen, deren Nutzen bereits wissenschaftlich bewiesen sind, vollständig finanziert werden können, bleiben keine Mittel für Verfahren übrig, für deren konkreten Nutzen keine Nachweise bestehen.“
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach begrüßte die Entscheidung der KV Bremen: „Mit der Wissenschaft werden Pandemien bekämpft und Krankheiten geheilt. Wir brauchen mehr Wissenschaft in der Behandlung, nicht weniger. Die Homöopathie hat keinen Platz in der modernen Medizin.“ 2019 hatte die Ärztekammer Bremen als erste Kammer im Bundesgebiet die Zusatzbezeichnung Homöopathie gestrichen.
Inzwischen lehnen 12 der 17 Landesärztekammern die umstrittene Zusatzbezeichnung ab.