Medien Zeitschriften in einem Regal einer Buchhandlung

Fundierter Wissenschaftsjournalismus

Die Corona-Pandemie und die Klimakatastrophe, aber auch die aktuellen Fragen der Energieversorgung lassen sich nur gesamtgesellschaftlich bewältigen, wenn umfassende Informationen für alle zur Verfügung gestellt werden, so Martin Füg, Projektleiter am mibeg-Institut Medien. 

Politiker/innen können und dürfen die richtigen Entscheidungen nur auf der Basis seriöser, aktueller Informationen treffen; gleichermaßen ist es Aufgabe der Medien, diese Informationen zielgruppengerecht aufzubereiten und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen, um eine adäquate Kontrolle der Politik zu gewährleisten. Nicht durch Fakten gedeckte Äußerungen von Politiker/innen müssen direkt von Journalist/innen und Bürger/innen faktenbasiert widerlegt werden können.

Die über Print, Online, Audio und TV breitgefächerte Medienvielfalt birgt dabei Chance und Risiko zugleich: Gute Verbreitungswege für Informationen sind heute ebenso schnell verfügbar wie Kanäle für Desinformationskampagnen. Es ist Aufgabe der seriösen Medien, hier gute Angebote bereitzustellen. 

So wichtig der oftmals preisgekrönte Journalismus ist, für den Fachjournalist/innen wie Dr. Veronika Hackenbroch vom Spiegel (zuletzt hier mit einem exzellenten Interview mit Christian Drosten) oder Dr. Christina Berndt und Dr. Werner Bartens von der Süddeutschen Zeitung stehen: Es fehlt zunehmend an gut aufgestellten Wissenschaftsressorts in der breiten Fläche der Tageszeitungen, in denen seit Jahren der digitale Umbau verschleppt und Redaktionen regelrecht kleingespart wurden. 

Zahlreiche Absolvent/innen der Weiterbildung Wissenschaftsredaktion des mibeg-Instituts schreiben heute für Wissenschaftsportale und populärwissenschaftliche Magazine. Die aktuellen Krisen erfordern aber auch von den Verlagen Engagement und Investitionen.